Beschreibung:
JOHANN EDUARD WOLFF 1786 Königsberg – 1868 Berlin (attr.) BILDNIS DES BERLINER ARZTES GOTTLIEB WILHELM ECK (1795- 1848), Berlin um 1830 Öl auf Leinwand. 58 cm x 47,5 cm. Part. min. rest. Rahmen. Prof. Dr. Börsch-Supan schreibt dazu: ‚Das durch seine koloristische Noblesse und seinen flüssigen Vortrag beeindruckende Portrait stellt den Berliner, aus Freystadt in Ostpreußen stammenden Mediziner Gottlieb Wilhelm Eck (5.1.1795- 9.12.1848) dar. Eck … wurde Regimentsarzt und später Medizinalrat beim Medizinalkollegium der Provinz Brandenburg. Wie das Eiserne Kreuz belegt, hat Eck in noch jugendlichem Alter am Befreiungskrieg von 1813- 1815 teilgenommen. Außerdem trägt er den Roten Adler- Orden. Das frische Gesicht mit dem allerdings schon gelichtetem Haar läßt auf ein Alter von etwa 35 Jahren schließen…. Durch seine malerische Großzügigkeit, sichtbar namentlich in Details wie den Orden und den Haaren über der Stirn, unterscheidet sich das Gemälde deutlich von der Masse der Berliner Biedermeierporträts und verrät französische Schulung. Dieser Umstand verweist auf den 1786 in Königsberg i. Pr. geborenen Johann Eduard Wolff, der nach anfänglichen Studien an der Berliner Akademie seit 1800 1805 nach Paris ging und sich bis 1812 bei Jaques Louis David und Antoine Gros schulte. … Seine Herkunft aus Ostpreußen mag Eck bewogen haben, sein Bildnis von Wolff malen zu lassen.‘ Expertise: Beigefügtes, undatiertes Gutachten von Prof. Dr. Börsch-Supan der Freien Universität Berlin, der die Arbeit in den Berliner Raum verortet und um 1830 datiert. Provenienz: Norddeutsche Privatsammlung.