Beschreibung:
MONUMENTALE IKONE MIT CHRISTUS, DEM ERLÖSER AUS EINER KIRCHENIKONOSTASE Russland, 17. Jh. Aus drei Laubholz-Brettern zusammengefügtes Bildfeld mit zwei Rückseiten-Sponki. Kowtscheg, Lewkas, Eitempera. 101 x 84,3 cm. In der vertikalen Mittelachse frontale Darstellung Christi auf einem Thron. Sein Inkarnat ist sehr fein in Brauntönen mit Hochlichtern und dunkel schattierten Partien modelliert. Seine Rechte hat er im Segensgestus erhoben. Das aufgeschlagene Evangelium hält er auf sein Knie gestützt. Seine Füße stehen auf einem Suppedaneum. Über seinem roten Chiton trägt er ein orangefarbenes Himation mit gebündelten Faltenstrahlen in Weiß. In den Zacken des hinter dem Thron erscheinenden Rhombos Wiedergabe von Cherubim. Die sich nach hinten anschließende, blaue Medaillon wird von Seraphim auf blauem Fond entouriert. In den davon ausgehenden roten Zacken erscheint der Tetramorph. Die Ikonographie des Erlösers mit den Himmelsmächten entstand um 1400 in Moskau und wird Theophanes dem Griechen zugeschrieben. Das Christusbild ist typisch für Ikonostasen in Moskau und Zentralrussland. Farbe des Randes und Hintergrundes abgenommen, vertikale Risse rest., Einstimmungen.