Auktion 131: Unsere Highlights

(Russland, Ende 19. Jh. [Ikone], Russland, Moskau, Pawel Owtschinnikow, 1896 [Oklad])

Holztafel mit zwei Rückseiten-Sponki, verso Samtabdeckung | Eitempera | Oklad aus vergoldetem Silber, Email, Perlbesatz | 27 x 22,3 cm | Punziert mit Beschaumeisterzeichen und Meistermarke ‚P. OWTSCHINNIKOW‘ in Kyrillisch | Min. Substanzverluste.

(Russland, Nowgorod, um 1470/1480)

Die Darstellung betont Christus‘ Sieg über den Tod und seine Rolle als Erretter der Menschheit. Stilistisch ähnelt sie fünf Ikonen im Museum von Nowgorod. Die Ikonen waren ursprünglich in der Kirche Mariä Himmelfahrt im Dorf Wolotowo bei Nowgorod, die 1352 erbaut wurde. Nach der russischen Revolution von 1917 änderte sich die Haltung gegenüber religiösen Ikonen, viele wurden konfisziert und weiterverkauft. Die genaue Geschichte dieser Ikone nach 1917 ist unklar, aber es wird vermutet, dass sie in den 1920er Jahren ins Ausland gelangte.

Verbund zweier Bretter mit zwei Rückseiten-Sponki | Kowtscheg, Leinwand, Eitempera auf Kreidegrund | Vergoldung | 89,3 x 57,9 cm

(Russland, Moskau/Vologda, Jermolaj und Jakov Sergeev sowie Petr Semjonow, 1682)

Die Ikone zeigt drei Engel um einen gedeckten Tisch, Abraham und Sarah, sowie einen Diener, der ein Kalb schlachtet. Die obere Hälfte thematisiert die Ankunft der Engel, Fußwaschung und Abschied. Die Ikonenmalerei ist reich verziert, partiell vergoldet und trägt eine ausführliche Inschrift zur Geschichte. Diese nennt den Auftraggeber, Zar Alexei Michailowitsch, und beschreibt die Kirchenweihe. Die Ikonenmaler Jermolaj, Jakov Sergeew und Pjotr Semjonow schufen das Werk im Jahr 1682. Es repräsentiert ein wichtiges Stück religiöser Kunst aus dem 17. Jahrhundert in Russland.

Verbund mehrerer Bretter | Eitempera auf Kreidegrund | partielle Vergoldung | 108 x 78 cm

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